(Team)Sportpolitik in der 21. Legislaturperiode des
Deutschen Bundestages
Das vorliegende Papier stellt die politischen Handlungsbedarfe dar, deren Berücksichti
gung die fünf deutschen (Profi)Teamsportverbände für eine erfolgreiche Sportpolitik in der
21. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages als elementar erachten.
Sport ist eine politische Querschnittsaufgabe – dies beweist die vorliegende Themenviel
falt einmal mehr. Umso wichtiger ist die konsequente ressortübergreifende Abstimmung
auf Bundesebene sowie ein enger Austausch zwischen Sport, Bund, Ländern und Kommu
nen. In diesem Zeichen stellt dieses Papier keine reine Momentaufnahme dar, sondern soll
als Grundlage und Orientierung für eine langfristige Weichenstellung hinsichtlich einer
erfolgreichen deutschen Sportpolitik in der 21. Legislaturperiode des Deutschen Bundes
tages dienen.
Um sowohl die gesamte gesellschaftliche Kraft des Sports zu aktivieren als auch den Spit
zen- und Leistungssport in Deutschland erfolgreicher zu machen, dürfen die unten auf
geführten Themenbereiche nicht gesondert betrachtet werden, sondern sollen als sich
gegenseitig bedingende Bausteine verstanden werden. Nur deren Verzahnung und eine
jeweils angemessene Förderung und Weiterentwicklung dieser Bausteine, führt zu einem
umfassend erfolgreichen (Team)Sportsystem in Deutschland.
Das vorliegende Papier legt den Schwerpunkt auf die für den (Profi)Teamsport drängends
ten Herausforderungen. Mit Blick auf die Gesamtheit des organisierten Sports unterstützt
Teamsport Deutschland die Kernforderungen des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB) an die nächste Bundesregierung „MEHR SPORT. MEHR GEMEINSCHAFT. MEHR ZU
KUNFT.“ vom 07. Dezember 20241 sowie die „FORDERUNGEN ZUR BUNDESTAGSWAHL 2025“
des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom 15. November 20242.
Als Teamsport Deutschland stehen wir der Bundesregierung und dem Parlament, wie auch
den Bundesländern als Ansprechpartner mit unserer gesammelten Expertise zur Verfü
gung. Teamsport Deutschland versteht sich als Plattform für den regelmäßigen und kons
truktiven Austausch mit den Akteuren aus Sport, Politik und Wirtschaft und will damit die
Nutzung von Synergiepotenzialen im Verbund der Mannschaftssportarten ermöglichen.
Über Teamsport Deutschland
Teamsport Deutschland (TSD) ist die Interessengemeinschaft der fünf größten deutschen
Mannschaftssportverbände, die sich aktiv für die Verbesserung der sportlichen, politischen
und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der (Profi)Teamsportarten einsetzt.
Die in Teamsport Deutschland zusammengeschlossenen Verbände (Deutscher Basket
ball Bund, Deutscher Eishockey-Bund, Deutscher Fußball-Bund, Deutscher Handballbund,
Deutscher Hockey-Bund, Deutscher Volleyball-Verband) ermöglichen rund 9.300.000 Mit
gliedern in 35.900 Vereinen mit rund 150.000 Mannschaften den organisierten Sport im
Verbund3. Damit stellen wir fast ein Drittel aller Mitgliedschaften des DOSB mit steigender
Tendenz. Insbesondere durch die regelmäßig in Deutschland stattfindenden internationa
len Sportgroßveranstaltungen erzielen die TSD-Verbände überdurchschnittlich hohe Mit
gliedergewinne.
Teamsportarten haben eine herausragende gesellschaftliche und identitätsstiftende Funk
tion innerhalb des organisierten Sports und darüber hinaus als gesamtgesellschaftliches
Phänomen. Teamsport schafft Vorbilder für jeden und vermittelt Werte wie Fairplay, Leis
tungsbereitschaft, Teamgeist, fördert soziales Engagement und trägt zum Zusammenhalt
der Gesellschaft bei. Die bisher erfolgreich geleistete Arbeit im sportlichen wie auch im
gesellschaftlichen Bereich wollen wir weiterführen, weiterentwickeln und in Zukunft im
Schulterschluss mit dem organisierten Sport und der Politik, weiter verbessern.